Kinderzentrum, Waldshut-Tiengen –
Ein Hufeisen für Kinderherzen in Modulbauweise

Städte und Gemeinden stehen seit August 2013 in der Pflicht, ausreichend Krippenplätze für Ein- bis Zweijährige zur Verfügung zu stellen. Der Ausbau dieses Betreuungsangebotes stellte einen ausschlaggebenden Grund für den Bau der neuen Einrichtung dar. Mit 4 Gruppen, je 2 Krippen- sowie Elementargruppen, können insgesamt 60 Kinder betreut werden.

Drei Gebäudeflügel ergeben einen hufeisenförmigen Baukörper, der einen großzügigen Innenhof umschließt. Dieser dient als Begegnungszone, in dem die Kinder sich frei entfalten können. Oeldenberger & Weber Architekten aus Waldshut-Tiengen zeichnen für die Planung des Modulgebäudes verantwortlich. Optisch heben die zwei Seitentrakte sich klar von dem straßenseitigen Baukörper ab. Während dieser mit einer Putzfassade in hell gehaltenen Farbtönen versehen wurde, erhielten die Flügel eine feingliedrige, horizontale Holzverkleidung. In diesen sind die einzelnen Gruppenbereiche angesiedelt. Die Räumlichkeiten des eigentlichen Eltern-Kind-Zentrums befinden sich im 2-geschossigen Hauptgebäudeteil.

Unterschiedliche Fensterausführungen - partiell über zwei Geschosse vollflächig verglast, bodentief oder als Fensterband - durchfluten die Räume optimal mit Tageslicht und schaffen eine einladende Atmosphäre. Während der Eingewöhnungsphase beispielsweise haben Eltern ihre Jüngsten aus dem 2. Geschoss des zentralen Gebäudetraktes bestens im Blick. Der anthrazitfarbene Fassadenabschluss aus HPL-Platten akzentuiert das äußere Erscheinungsbild und schafft einen ansprechenden Übergang zwischen Holzlamellen und Pultdach. Ein Blockheizkraftwerk dient der Wärme- und Stromversorgung im Gebäude. Die Energieeffizienz wird durch die auf dem Pultdach befindliche Photovoltaikanlage unterstützt. Das zweite Geschoss ist zusätzlich über einen Aufzug erreichbar.

Die Kindertagesstätte grenzt an ein Wohngebiet und bietet großzügige naturnahe Außenspielflächen.