In nur 11 Monaten entstand mit einer Bruttogeschossfläche von 5.350m² die Paul-Klee-Förderschule in Köln, die ihre Schwerpunkte auf die Entwicklung der motorischen und körperlichen Fähigkeiten ihrer Schüler:innen legt. Die neugebaute Clusterschule, bestehend aus 5 parallel gestellten Gebäudekomplexen, wurde in modularer Bauweise errichtet und setzt neue Maßstäbe an einen „Nullbarriere“ Anspruch. Die Barrierefreiheit wird durch eine größtenteils ebenerdige Bauweise sowie Rampen ermöglicht. Als Generalunternehmer kümmerte sich KLEUSBERG um die Planung, Stellung und um den Bau des Gebäudes und der Parkflächen.
Verlauf des Projektes bisher
KLEUSBERG dokumentierte den Bauprozess ausführlich und hat in einigen Berichten über die Baufortschritte und die Planungsphase informiert. Die Herausforderung das Gebäude auf einem eingeschränkten Klinikgelände zu planen und dabei trotzdem genügen Vielfalt zu bieten, galt es am Anfang der Planungsphase zu überwinden. Hier geht’s zu Themen & Stories
Gestaltung der Außenanlagen
Durch die Platzierung der Module entstehen 4 Innenhöfe, welche auf unterschiedliche Aspekte ausgelegt sind. Verschiedene Außenanlagegestaltungen, wie Sandflächen oder Hängematten, die den Bedürfnissen der Schüler:innen gerecht werden, wurden ins Landschaftskonzept eingeplant. Des Weiteren gehört ein eigener Sportplatz zum Gelände der Schule, der für verschiedene sportliche Aktivitäten genutzt werden kann.
Bedürfnisse der Schüler:innen stehen im Fokus
Die Schule verfügt insgesamt über 16 Klassenräume und 10 Therapieräume, die teils Boulderwände zur Stärkung der motorischen Fähigkeiten der Schüler:innen beinhalten. Darüber hinaus verfügt die Schule über ein Sanitätsraum, ein Arztzimmer sowie ein Pflegezimmer. Multifunktionsräume für Musik, Kunst und Werken wurden ebenfalls integriert, um auch die Kreativität und geistige Entwicklung der Kinder zu gewährleisten. Naturwissenschaftsräume, eine Bibliothek und eine Lehrküche mit anschließendem Speiseraum bieten weitgefächerte Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung. Ein Snoezelen-Raum, als Rückzugsort für Schüler:innen, ermöglicht Erholung und Ruhe. Größe Flurbereiche laden zum Verweilen und zur Kommunikation ein. Ein großer innenliegender Pausenraum bietet einen Aufenthaltsraum sogar bei schlechtem Wetter und Kälte.
Bauspezifische Details
Der Schulkomplex verfügt über eine Wärmepumpe sowie einer Be- und Entlüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung. Eine PV-Anlage auf dem Dacht ist ein weiterer Aspekt, der dem Energiehaushalt der Schule reguliert.
Farb- und Raumkonzepte
Große Fenster sorgen für ausreichend lichtdurchflutete Räume. Die Holzfassade der Clusterschule schafft einen natürlichen und warmen Eindruck. Bunte Akzente in der Fassade, die je nach Gebäudeteil farblich variieren, führen zu einer optischen Unterscheidung und einer freundlichen Außenwirkung. Auch die Eingangsbereiche sind durch blaue Fassadenplatten gekennzeichnet und heben sich dadurch optisch von dem Rest des Gebäudes ab. Infolgedessen können auch sehgeschwächte Kinder die Eingänge deutlich wiedererkennen. Glasüberdachungen oberhalb der Eingangstüren bieten Schutz vor Regen und Schnee und ermöglichen so ein stressfreies Betreten des Gebäudes.
Bausystem: | Modulares Bauen |
Bauherr: | Landschaftsverband Rheinland (LVR) |
Fertigstellung: | 2024 |
Bauzeit: | 11 Monate |
Brutto GF: | 5.350 m² |
Ausführung: | 1-geschossig |
Standort: | 40764 Langenfeld |